Praxisratgeber: Messaufgaben an Wohnraumlüftungen
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden vermehrt immer besser gedämmte Gebäude und Passivhäuser gebaut. Bei allen Vorteilen, die beide Haustypen mit sich brachten, hatten sie jedoch auch einen spürbaren Nachteil:
Die Gebäudehülle dieser Häuser ist oftmals so luftdicht, dass der Luftaustausch erheblich erschwert wurde. Das führt dazu, dass sowohl die im Gebäude entstandene Feuchtigkeit (durch Ausatmen, Schwitzen, Kochen, Duschen u. ä.) als auch etwaige Gerüche (Kochen, Toilette) nicht mehr ausreichend durch Fugen (an den Rahmen von Fenstern und Türen u. ä.) nach draußen gelangen können wie dies noch bei älteren Bauten der Fall war. Im Umkehrschluss wiederum gelangt zu wenig Frischluft von außen in das Gebäudeinnere.
Eine kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) löst diese Probleme durch die definierte Be- und Entlüftung der Gebäude. Damit eine KWL jedoch effizient läuft und ihre Aufgaben optimal erfüllt, müssen wichtige Normen beachtet und bei Inbetriebnahme und regelmäßigen Inspektionen verschiedenste Messaufgaben durchgeführt werden. Welche genau, lesen Sie in diesem Praxisratgeber. Zudem erfahren Sie, welche Messtechnik Sie für die anfallenden Messungen an Anlagen zur kontrollierten Wohnraumlüftung benötigen.