Die Lieferkette des 21. Jahrhunderts
Die Lieferketten der Automobilindustrie zeichnen sich durch ständig zunehmende Komplexität aus. Dahinter steckt eine Reihe von Trends, insbesondere der Wunsch nach schneller Innovation und Flexibilität, kompromissloser Qualität und Sicherheit sowie Effizienzsteigerungen.
Diese geschäftlichen Prioritäten verschärfen die Komplexität, denn sie kommen zu den folgenden, nicht verhandelbaren Erfordernissen der Automobilindustrie hinzu:
- Elektronische Datenschnittstelle (EDI), unverzichtbar für die Kommunikation in der Lieferkette, um funktionierende Produktionssysteme zu gewährleisten
- Qualitätsprüfungsstandards, einschließlich Advanced Product Quality Planning (APQP), Material Management Operations Guideline (MMOG), Revisionskontrolle sowie Qualitätsinspektion, Qualitätssicherung (QA) und Compliance für Konformitätsabweichungen
- Verwaltung von Releases, Programmen und Zeitplänen
Neben all diesen hehren Zielen sind auch diverse unvorhergesehene Vorkommnisse zu bewältigen. Sie gehen mit einschneidenden Störungen einher – von alltäglichen Ereignissen wie unerwarteten Lieferverzögerungen über neue Technologien und neue Vorschriften bis hin zu bedeutenden unvorhersehbaren Entwicklungen wie die Wirtschaftskrise 2008 oder COVID-19.
Allzu oft ist das Sammeln von Informationen ein manueller, von Latenzzeiten geplagter Prozess. Die düstere Realität sieht so aus, dass viele Automobilhersteller im reaktiven Modus arbeiten. Unternehmen, die auf die Lieferkette des 21. Jahrhunderts setzen, werden sich nachhaltige Wettbewerbsvorteile sichern. Transparenz ist das Herzstück der Lieferkette des 21. Jahrhunderts. Transparenz in der Supply Chain erlaubt Zusammenarbeit, was die Hersteller in die Lage versetzt, Komplexität zu überwinden und erfolgreich zu sein.